Königsberg statt Kaliningrad
von Norbert Block
„Wir haben damit begonnen, 26 Schilder mit dem Namen Kaliningrad durch Schilder mit Richtung Königsberg zu ersetzen“, twitterte die Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen am 31. Mai auf Polnisch. Begonnen wurde unter anderem in Diwitten, Guttstadt, Wuslack, Lautern und der Nationalstraße 57 im Ermland.
Hintergrund ist ein Beschluss des polnischen Komitees zur Standarisierung geografischer Namen außerhalb der Republik Polen. Diese hatte empfohlen, für Stadt und Region Kaliningrad den Namen Królewiec zu verwenden. Królewiec heißt übersetzt Königsberg. Teilweise werden Schilder ausgetauscht oder mit neuen Aufklebern versehen. Die Aktion kostet 60.000 Zloty, umgerechnet etwa 13.500 Euro).
Die Entscheidung ist von russischer Seite scharf kritisiert worden.